ME FAUT IL VIVRE DANS LA PEUR Muss ich dann leben ängstiglich Pénitence tt

ME FAUT-IL VIVRE DANS LA PEUR tt

                                                Muss ich dann leben ängstiglich

                                          Mélodie :Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ

                                                      Ach Gott, vom Himmel sieh darein

1. Me faut-il vivre dans la peur

    Et me sentir coupable ?

    Sachant que je suis un pécheur,

    Me croire punissable ?

    La vie me pèse et les jours fuient,

    Ils diminuent en nombre,

    Comme le vent rapide essuie

    Les rêves et les songes.

.

2. Je marche avec le dos courbé,

    Je perds le goût de vivre.

    Ma croix, je veux bien la porter,

    Mais je ne peux plus suivre.

    Je me fais à moi-même tort

    J’abats en moi mon âme.

    Mon Dieu, sors-moi du triste sort

    Des plaintes et des larmes.

.

3. Tu es mon aide en tous les temps,

    Maintenant et sans cesse ;

    Tu m’as tenu secrètement

    Dans toutes mes détresses.

    Malgré les craintes de mon cœur,

    En toi je me console,

    Par toi je reste le vainqueur,

    Si sûre est ta parole.

.

4. Viens donc, mon Dieu, ne tarde pas

    Viens rompre le silence .

    Mon joug me pèse, je suis las

    Que ta bonté m’exauce.

    Après l’épreuve, après les pleurs

    Après l’effroi, les larmes

    Après la croix qui pèse au cœur,

    Prends-moi dans ton Royaume.

.

Texte allemand

1. Muss ich denn leben ängstiglich,

    So übel mich befinden,

    Und jederzeit abkränken mich,

    Von wegen meiner Sünden?

    Mein müdes Leben von mir weicht,

    Die Anzahl meiner Tage,

    Gleich wie ein schneller Wind zefliegt

    Doch dauert meine Plage

.

2. Mein Geist zu leben nicht vermag

    Ich gehe krumm gebücket

    Den ganzen lieben langen Tag

    Des Kreuzeslast mich drücket;

    Ich bin, mein Gott, mir selber gram,

    Es zaget meine Seele :

    Ach reiss mich aus dem tiefen Schlamm,

    Und aus der Jammerhöhle.

.

3. Du bist mein Helfer für und für,

    Jetzt und zu allen Zeiten,

    Ob du es heimlich hältst von mir,

    Und ob dawider streiten

    Mein Herz, Gedanken, Geist und Sinn,

    So wird ich dennoch siegen:

    Ich stelle es auf dein Wort dahin

    So nimmer mehr kann trügen.

.

4. Drum eile, mein Gott, eile doch,

    Nicht länger also schweige;

    Mich drücket gar zu sehr das Joch,

    Dein Ohren zu mir neige:

    Lass nach so trüber Jammerzeit,

    Auf Heulen und auf Weinen,

    Und so viel herbes Kreuz und Leid

    Den Tag des Heils mir scheinen.

.

Texte        Muss ich denn leben ängstiglich

Anonyme

                    in   Das mit Jesu gekeutzigte Herz Stuttgart 1732  

                          fr. Yves Kéler, 24.6.2013, Gréoux 

:          Mélodie  Ach Gott, vom Himmel sieh darein

                          Martin Luther 1524

                          RA 156, EG 1545

                 ou     Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ

                          Peter Sohren, 1668, Halle 1704,

                          dans Geistreiches Gesangbuch,

                          édité par Freylinghausen à Halle 1704

                          RA 232 + 341, EG 329