J’ALLAIS AU BOIS, SANS PENSER A RIEN – Ich ging im Walde si für mich hin Goethe

J’ALLAIS AU BOIS, SANS PENSER A RIEN
              Ich ging im Walde so für mich hin

1. J’allais au bois, sans penser à rien
    Ne cherchant rien, suivant le chemin.

2. Dans l’ombre j’aperçus une fleur,
    Comme une étoile à l’œil rieur.

3. Je voulus la cueillir, elle a dit :
    Dois-je faner et perdre ma vie ?

4. Avec racines je l’ai portée
    Et dans mon jardin je l’ai plantée.

5. Et l’ai placée en un calme lieu
    Où elle pousse et fleurit au mieux.

         Texte        Ich ging im Walde so für mich hin
                          Wolfgang von Goethe
                          Fr. : Yves Kéler 8.9.2013 Bischwiller


Texte allemand original  

1. Ich ging im Walde so für mich hin,
    Und nichts zu suchen das war mein Sinn.

2. Im Schatten sah ich ein Blümchen stehn,
    Wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.

3. Ich wollt es brechen, da sagt es fein:
    „Soll ich zum Welken gebrochen sein ?“

4. Ich grub’s mit allen Wurzeln aus,
    Zum Garten trug ich’s am hübschen Haus,

5. Und plflanzt’ es wieder an stillen Ort;
    Nun zweigt es immer und blüht so fort.