BEAU MATIN, VIENS-TU M’ANNONCER MA FIN ? – Morgenrot, Leuchtest mir zum frühen Tod ?

BEAU  MATIN, VIENS-TU M’ANNONCER MA FIN ?
        Morgenrot,  Leuchtest mir zum frühen Tod ?

                            Reiters Morgengesang

                           Wilhelm Hauff 1802-1827

1. Beau matin, beau matin,   
    Viens-tu m’annoncer ma fin ?
    Bientôt la trompette sonne,
    Il faudra que j’abandonne
    Et ma vie et mes amis !

2. Sitôt dit, sitôt dit,
    Et déjà ma joie s’enfuit !
    Hier encor sur ma monture,
    Aujourd’hui, c’est la blessure,
    Et demain c’est le tombeau !

3. Combien tôt, combien tôt,
    Disparaît le bien, le beau !
    Sûr de toi et les joues roses,
    Blanc et pourpre tel la rose :
    Bientôt fanera la fleur !

4. Calme, heureux, calme, heureux,
    Je ferai ce que Dieu veut.
    J’irai donc à la bataille,
    A la mort il faut que j’aille,
    Comme un brave cavalier.

         Texte        Morgenrot, Leuchtest mir zum frühen Tod ?
                          Wilhelm Hauff, 1802-1827
                          fr. : Yves Kéler, 11.12.2010

           dans       Auswahl Deutscher Gedichte für höhere
                          Schulen, Theodor Echtermeyer, 34. Auflage
                          1903 (1. 1836), 978 Seiten
                          Halle, Verlag des Waisenhauses, page 211

           dans       Auswahl Deutscher Gedichte im Anschluss an
                          die  Geschichte der deutschen National Literatur
                          von Professor Dr. Hermann Kluge,12. ,
                          verbesserte und vermehrte Auflage
                          mit zahlreichen Porträts in Holzschnitt
                          Altenburg, Verlag Oskar Bonde, 1908, page 207
                          fr. : Yves Kéler, 2010

HAUFF Wilhelm, né le 29 novembre 1802 à Stuttgart, Rédacteur du „Morgenblatt“ (la Feuille du matin), mort le 18 novembre 1827, à 25 ans moins 9 jours.


Texte original

1. Morgenrot,
    Leuchtest mir zum frühen Tod ?
    Bald wird die Trompete blasen,
    Dann muss ich mein Leben lassen,
    Ich und mancher Kamerad.

2. Kaum gedacht,
    War der Lust ein End gemacht;
    Gestern noch auf stolzen Rosse,
    Heute durch die Brust geschossen,
    Morgen in das kühle Grab.

3. Ach, wie bald
    Schwindet Schönheit und Gestalt!
    Tust du stolz mit deinen Wangen,
    Die wie Milch und Purpur prangen ?
    Ach! die Rosen welken all!

4. Darum still
    Füg ich mich, wie Gott es will.
    Nun, so will ich wacker streiten,
    Und sollt ich den Tod erleiden,
    Stirbt ein braver Reitersmann.