LA GUERRE, LA GUERRE, O DIEU, QUOI DE PIRE !

LA GUERRE, LA GUERRE, O DIEU, QUOI DE PIRE !
          ’S ist Krieg, s’ ist Krieg ! O Gottes Engel wehre

                                  Matthias Claudius

1. La guerre, la guerre, ô Dieu, quoi de pire ?
    Dis un mot, mets-y fin !
    Triste est la guerre, et je désire
    N’y être au vrai pour rien !

2. Car que ferai-je, si les âmes mortes
    Sanglantes, pâles, là,
    Sont debout dans mon sommeil à ma porte
    Et pleurent sur mon pas ?

3. Si des hommes forts, qui cherchaient la gloire,
    Broyés, à demi morts,
    Roulent au sol devant moi, dérisoires,
    Et respirant encor ?

4. Si des milliers d’épouses, pères, mères,
    Avant la guerre heureux,
    Dans le deuil maintenant, ces pauvres hères,
    M’accusent, coléreux ?

5. Si faim et mort dans un seul tombeau jettent
    Amis et ennemis,
    Si les cadavres deviennent prophètes
    Qui profèrent leurs cris ?

6. Pourraient couronne, pays, or ou bien gloire,
    Me rendre à nouveau heureux ?
    Triste est la guerre, et je désire
    N’y être au vrai pour rien !

         Texte       ’S ist Krieg, s’ ist Krieg ! O Gottes Engel wehre
                          Matthias Claudius 1740 Reinfeld/Lübeck
                          -1815 Hambourg
                          fr. : Yves Kéler 14.2.2011
                          cité par ZPG
                                     Zeitschrift für Predigt und Gebet 1989
                               
                          DBG Deutsche Buch Gemeinschaft 1961
                          Asmus, Sämmtliche Werke des Matthias Claudius

Texte original :

1. ’S ist Krieg, s’ ist Krieg ! O Gottes Engel wehre
    Und rede Du darein!
    ’S ist leider Krieg – und ich begehre
    Nicht schuld daran zu sein!

2. Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
    Und blutig, bleich und blass,
    Die Geister der Erschlagenen zu mir kämen
    Und vor mir weinten, was ?

3. Wenn wackre Männer, die die Ehre suchten,
    Verstümmelt und halb tot,
    Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten
    In ihrer Todesnot?

4. Wenn tausend, tausend Väter, Mütter, Bräute,
    So glücklich vor dem Krieg,
    Nun alle elend, alle arme Leute,
    Wehklagten über mich?

5. Wenn Hunger, böse Seuch’ und ihre Nöten
    Freund, Freund und Feind ins Grab
    Versammleten, und mir zu Ehren kräten
    Von einer Leich’ herab ?

6. Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre?
    Die könnten mich nicht freun!
    ’S ist leider Krieg – und ich begehre
    Nicht schuld daran zu sein!