REPAS QUI COMBLE L’AME (trad) Ste Cène tt

SAINTE CENE
 

         REPAS QUI COMBLE L’AME tt
             O heilge Seelenspeise

            O esca viatorum 1647


   Mélodie : O Welt, ich muss dich lassen

1. Repas qui comble l’âme,
    Qui entretient la flamme
    Au cœur du voyageur,
    Par toi la faim se calme,
    S’apaisent les alarmes,
    La paix s’installe dans les cœurs.
  
2. Christ perd son existence
    En croix, dans les souffrances,
    Mais le pain et le vin
    Devient la nourriture    se font  sont bien
    Des faibles créatures
    Qui vont les prendre dans leurs mains.

3. « Venez, vous qui sur terre
    Poussés par vos misères,
    Recherchez le vrai pain.
    Mon sang et ma souffrance
    Sont la nouvelle alliance
    Qui ouvre vers Dieu le chemin. »

4. Placée sur cette table,
    La source véritable
    Du sang coulé de toi,
    Eteint la soif de l’âme
    Et sèche enfin nos larmes,
    Et vivifie en nous la foi

5. Avec foi, espérance,
    Respect et révérence
    Pour ton abaissement,
    Nous goûtons ta présence
    Attendons en confiance
    En gloire ton avènement.
   
   
         Texte        O heilge Seelenspeise
                          O esca viatorum, 1647
                          dans : Weg des Lebens Linz 1958, n° 63
                          fr. : Yves Kéler, 7.7.2012 Jonzac

         Mélodie      O Welt, ich muss dich lassen
                          Heinrich Isaac, 1495/1505/1539
                          RA 481, EG 521
                          fr.: O monde, viens, contemple
                          LP 123
                          Tu vas donc au supplice
                          LP 122
                          O Jésus, notre frère
                          NCTC 187, ARC 450, ALL 33/01


Sur Internet, sous „O heilge Seelenspeise“

1.    Cäcilia : O heilge Seelenspeise …

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15 juil. 2011 – O heilge Seelenspeise … Der Text des Liedes geht auf das lateinische Sakramentsliedes « O Esca viatorum » zurück. Der Ursprung des Liedes …


CÄCILIA Katholiches Gesang- und Gebetbuch

Der Text des Liedes geht auf das lateinische Sakramentsliedes « O Esca viatorum » zurück. Der Ursprung des Liedes ist nicht bekannt, erstmals erscheint es 1647 in einem Gebetbuch des « Keuschen Meerfrewlein ». Seit dem haben sich viele an einer deutschen Übersetzung versucht, und auch das « Gotteslob » hat sich dieses Liedes angenommen. Die heute gebräuchliche Melodie, geht auf Heinrich Isaak (1450 – 1517) berühmtes « Innsbruck ich muß dich lassen »zurück.

Das Lied hat in vielen Jahrhunderten so manche Umgestaltung erfahren, auch die Redaktion des Gotteslobs hat der Versuchung nicht widerstanden, den Text erneut umzuwälzen. (O wunderbare Speise, Nr. 503). Das Gotteslob kürzt im Gegensatz zu den Einheitsliedern von 1947 die Strophen um eine, es entfällt die in unserer Fassung unter 4. wiedergegebene Strophe, die von Christi Blut, dem Brunnen des Lebens und dem Durst der Seelen spricht. Erstaunlich, wird die « blutlose » Fassung des Gotteslob doch in einer Zeit veröffentlicht, in der der ökumenische Pater Frère Rogers vom « soif sprituelle » spricht, dem « geistlichen Durst », den es zu stillen gelte.

Die Gründe sind vorgeblich theologischer Art. Ich halte die Kürzung für einen Verlust an Ausgewogenheit im buchstäblichen Sinn.

Die Ersetzung der « heiligen Seelenspeise » durch die « wunderbare Speise » halte ich hingegen für einen Fehlgriff, der wie so manche andere semantische Entgleisung der deutschen nachkonziliaren Kirche tief blicken läßt.
Die Ersetzung des Ausdrucks Seelenspeise durch wunderbare Speis ist zu kurz gedacht und vernebelt ins Mysteriöse, was spirituell zu klären wäre. Daß dies in Zeitläuften geschieht, in denen die Psychologie nahezu herrschende Weltauffassung ist, gehört zu den eigentümlichen Anachronismen kirchlicher Selbstmodernisierungsversuche und paßt mit der nachfolgenden psychoanalytischen Überschwemmung der Pastoral durchaus zusammen
heißt es in einer kritischen Kommentierung. Aus der allerhöchsten Speise, von der während des Barock die Rede war über die « Seelenspeise » wird die « wunderbare » Speise, ein Begriff, der eher kulinarisch mißzuverstehen als geistlich zu verstehen ist. So wird aus Mystischem Mysteriöses.

Auch die Umgestaltung der letzten Strophe mag zwar theologisch interessant sein, doch die Ersetzung des neuerdings unbeliebten H-Wortes Himmel durch « ewig », hat  Methode. Die Licht-Geist-Kraft-Poetik des Gotteslobs dient der Anpassung an einen Sprachstil, der deutliche Wort möglichst durch Theospeak ersetzt. Zwei H-Wörter, die Wörter Heilig und Himmel hat es in unserem Fall erwischt. Die folgendeVersion versucht es deshalb mit dem « ad fontes »:

Text des Liedes

O heilge Seelenspeise
Auf dieser Pilgerreise
O Manna, Himmelsbrot!
Wollst unsern Hunger stillen
Mit Gnaden uns erfüllen
Uns retten vor dem ewgen Tod.

Du hast für uns dein Leben,
O Jesu hingegeben
Und gibst Dein Fleisch und Blut
Zur Speise und zum Tranke
Wer preist mit würdgem Danke
Dies unschätzbare, ewge Gut?

„Kommt alle, die auf Erden
Von Not bedränget werden.“
So spricht Dein eigner Mund
„Ich will euch wiedergeben
Mit meinem Blut das Leben!
Dies ist der neue, ewge Bund.“

O süßer Bronn des Lebens,
Fließ nicht für uns vergebens,
Du unsres Heilands Blut!
O lösch den Durst der Seelen,
So wird uns nichts mehr fehlen,
Du unser allerhöchstes Gut!

Mit Glauben und Vertrauen
Wir dich verdeckt hier schauen
In Deiner Niedrigkeit.
Ach, laß es, Herr, geschehen,
Daß wir im Himmel sehen /
Dich einst in Deiner Herrlichkeit!“

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Eingestellt von Johannes um 13:52  Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigeben